Die nachfolgenden Ergebnisse wurden dem Bericht des unabhängigen externen Evaluators entnommen:
Das Erasmus+Projekt wurde in den Schulen allen Kolleginnen vorgestellt, so dass die gesamte Schule informiert war. Ein darüber hinausgehender Austausch fand noch nicht statt. Die teilnehmenden Kolleginnen verstehen die Umsetzung als Pilotprojekt für ihre Schule, nach dessen Reflexion Überlegungen und Entscheidungen über eine Implementierung abgeleitet werden. Die Aufgabe einer Ausweitung über die Projektschulen hinaus ist dabei einbezogen.
Den Schülern war bewusst, dass sie an einem Pilotprojekt teilnehmen und dass ihre Erfahrungen in die Gesamtauswertung einbezogen werden.
Die Einbindung der Eltern war auf die bloße Information über die Durchführung des Projektes beschränkt. Rückmeldungen vonseiten der Eltern waren – wenn sie stattfanden – positiv. Eine über die bloße Information hinausgehende Einbindung der Eltern wurde mehrfach diskutiert und in ihrer Bedeutung reflektiert.
Die vereinzelten Reaktionen bewegten sich zwischen den Polen:
- „Warum machen Sie das Projekt nicht in allen Klassen?“ und
- „Ich möchte nicht, dass der Islam im Unterricht durchgenommen wird.“
In allen teilnehmenden Nürnberger Schulen ist eine Wertekultur vereinbart, als Ziel der Schule formuliert und in einem Programm veröffentlicht. Dieses ist – z B. über die Homepage oder über Elternbriefe – in die Schulgemeinschaft kommuniziert und wird von ihr gelebt. Insofern treffen die Inhalte und Lernprozesse des Projektes „Challenging Extremism“ auf diesen wichtigen Nährboden und können nach dem Projektabschluss in das Gesamtprofil und die Kultur des Schullebens eingebunden werden.
Das Projekt wurde – wie bereits erwähnt –von der Schulaufsicht und damit von “außen” initiiert. Für die teilnehmenden Schulen bedeutet der große Erfolg des Projektes eine Veränderung der Wahrnehmung des immer wieder belasteten Verhältnisses Schule-Schulaufsicht. Schulaufsicht wird so als Schulberatung und Schulbegleitung wahrnehmbar und erfahrbar.