Wir alle müssen uns mit dem Phänomen Extremismus und seinen Folgen auseinandersetzen - auch unsere Kinder können sich dem nicht entziehen und brauchen Unterstützung.
Eine Aufgabe für Grundschullehrkräfte, die ein Höchstmaß an Feinfühligkeit, behutsamen Vorgehen und gleichermaßen erzieherisches sowie methodisches Geschick erfordert.
Schulen aus Nürnberg und dem Nürnberger Land haben sich 2016 im Rahmen eines von der EU geförderten ErasmusPlus-Programms mit Schulen aus Wales und der Slowakei zusammengeschlossen, um sich gemeinsam dieser Herausforderung zu stellen.
Die vorliegenden Bausteine beabsichtigen, durch handlungsorientiertes Lernen („Lernen mit Kopf, Herz und Hand“) das Einfühlungsvermögen zu trainieren, die Sensibiltät zu steigern und vor allen Dingen ein funkionierendes interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben erfahrbar zu machen.
Ziel war es, das Lernen an kindgerechten Themen zu ermöglichen: verständlich, aber gleichzeitig auch angemessen für die Psyche eines Kindes. Die Erkenntnisse sollten von den Kindern selbst gewonnen werden. Einstellungen und Einsichten können nicht diktiert werden.
Demokratieerziehung, interkulturelles Lernen und die Erziehung zu einem von Toleranz und Respekt getragenem Miteinander sind langfristige und fächerübergreifende Aufgaben. Natürlich können und sollen die vorliegende Bausteine dies nicht ersetzen. Der Wunsch aller Projektbetreiligten war es aber, diesen Weg zu bereichern und kindgerechte Ansätze zu erarbeiten.